Jedes Jahr träumen die Kinder dass ihre Eltern mit ihnen im Sommerurlaub ans Meer fahren. Die Kombination aus Sonne, Sand und klarem Salzwasser ist einfach zu verführerisch und verspricht maximalen Spaß wie zum Beispiel beim Sandburgen bauen. Der feine, leicht feuchte Sand eignet sich hervorragend, um daraus die tollsten Märchenschlösser in geduldiger Kleinarbeit zu formen. Das wichtigste Zubehör für einen gelungenen Strandbesuch sind ein Eimer, eine Schaufel und ein paar Sandformen. Und dann kann es losgehen! Oftmals bauen Kinder und Papa zusammen an dem stattlichen Werk. Eine Sandburg bauen hat eine längere Tradition als man meinen könnte. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts gab es Postkarten, auf denen die Strandkörbe von einer Sandburg umgeben waren. Bis heute ist es üblich, sich mittels eines Sandwalls, der oft mit vielem maritimem Strandgut versehen wird, von den anderen Strandgästen abzugrenzen. Diesen Sandwall bezeichnet man genauso als Sandburg wie die selbst gebauten Schlösser aus Sand, die oft nahe dem Wasser gestaltet werden. Die Kinder sind bei dieser Sandburg mit Feuereifer dabei und schön gestaltete Sandburgen ziehen die Aufmerksamkeit der anderen Badegäste auf sich. Eine Sandburg kann also sowohl eine stattliche Begrenzung für ein kleines Stückchen Strand sein wie auch für das detailreich gestaltete Sandkunstwerk, in dem eine Prinzessin hätte wohnen können.
Die alte Tradition vom Sandburgen bauen gehört auf jeden Fall zu einem ausgiebigen Strandurlaub dazu und die Kinder werden auch nie müde, immer neue Konstruktionen zu entwerfen. Sehr beliebt sind auch die sogenannten Kleckersandburgen. Dazu muss der Sand mit viel Wasser gemischt werden, bis er so richtig schön pampig wird. Dann nimmt eine Handvoll davon und lässt es auf die Sandburg tropfen. Dabei bilden sich ungewöhnliche Formen und natürlich macht kleckern unheimlich viel Spaß. Kleckerburgen sind gerade bei kleinen Kindern der große Hit am Strand, während ältere Kinder doch mehr auf die detailreichen Sandburgkonstruktionen stehen. Da wird jeder Turm und jede Verzierung liebevoll ausgearbeitet. Dafür gibt es inzwischen sogar richtiges Zubehör für das Bauen von Sandburgen.
Meist bestehen sie aus Palettenmessern, Pinseln und kleinen Werkzeugen, die zum Beispiel einen Haken haben. Natürlich gehört auch eine Sprühflasche mit Wasser dazu. Mit Hilfe dieser Werkzeuge können unglaubliche Kunstwerke entstehen, die dann auch die Bewunderung der anderen Badegäste bekommen. Diese oft wunderschön anzusehen Sandburgen werden dann auch meist so lange wie nur möglich erhalten. Im Gegensatz dazu neigen viele der Kinder dazu, ihre Sandburgen nach dem Erbauen wieder kaputt zu machen. Obgleich sich manche Eltern daran stören, ist es jedoch ganz normal. Für Kinder ist ihr Werk vollendet und sie schaffen im Prinzip nur Platz für ihre nächste Sandburg.
Da Sandburgen bauen so beliebt ist, werden an vielen Stränden im Sommer inzwischen Wettbewerbe im Sandburgen bauen angeboten. Dort kommen dann große und kleine Künstler zusammen, um ihre eigene Kreativität auszuleben. Die von den Erwachsenen oft penibel gestalteten Kunstwerke gefallen den anderen Erwachsenen, während die Kinder ihre eigenen Fantasien ausleben können. Es werden nicht immer nur die schönsten Sandburgen prämiert, sondern es gibt auch noch andere Ansätze. So zum Beispiel der Rekordversuch der meisten Sandburgen an einem Strand. Wenn solche großen Wettbewerbe anstehen, dann sind natürlich alle Badegäste dabei, um dann auch wirklich das Ziel, den Rekord zu brechen, erreichen zu können. Hierbei steht natürlich vor allem der Spaß bei der Erstellung der Sandburgen im Vordergrund und für die Kinder gibt es meist nichts Schöneres im Urlaub.